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Händler bleiben Heimatfreunden treu - Freie Presse

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Zum 14. Mal hat der Grünbacher Verein einen Kräutertag ausgerichtet. Normalerweise ist die Veranstaltung ein Teil der Kirmes. Doch die fiel aus.

Grünbach.

Kaum etwas ist vom fermentierten Gemüse übrig geblieben. Auch die Kräuterlimonaden und etliche andere Kostproben sind fast komplett verputzt. In punkto Probier-Bereitschaft zieht der Kneipp-Verein Vogtland eine positive Bilanz seiner Präsenz beim 14. Grünbacher Kräutertag mit Wanderung am Sonntagnachmittag in der Turnhalle. Aber wie viele andere der insgesamt zwölf Akteure von der Profi-Gärtnerei bis zum Hobby-Direktvermarkter hatte man sich doch mehr Zuspruch erhofft. Gut 200 Kräuter-Interessierte schauten vorbei.

Vereinsmitglied Gabriele Petzold fand es trotzdem nicht wirklich schlimm, dass der aktuelle Kräutertag hinter seinen gut besuchten Vorgängern zurückblieb. "Es geht mir nicht unbedingt ums Verkaufen", sagte sie. "Sondern mehr um die Gespräche mit Leuten, um den Erfahrungsaustausch. Das gibt mir am meisten." Der Kneipp-Verein aus Plauen baut jedes Jahr einen Stand in der Turnhalle auf. "Hier ist es sehr familiär, und wir sind wetterunabhängig."

Am Stand von Simone Hubo aus Mühltroff fielen zwar die Marmeladengläser als erstes ins Auge. Abgesehen hatten es Besucher dann aber doch auf anderes. "Kräutersalze und Spitzwegerich-Öl gehen sehr gut", berichtete sie. Auch das Bergbohnenkraut machte Eindruck. Den "Berg"-Zusatz musste Simone Hubo nicht weiter erklären. Es reichte vielmehr, Krautzweige unter die Nase zu halten. "Das ist viel intensiver", sagte die Kräuterfrau. Ein paar Meter weiter ging es Robert Herold praktisch an. Der Falkensteiner Apotheker machte vor Besucheraugen per Destillation aus Pfefferminzpflanzen ätherisches Öl. Das Endprodukt ähnelte Wasser. "Man muss es aber stark verdünnen", betonte er. Mit dem Entstehungsprozess geht Robert Herold gerne an die Öffentlichkeit. Normalerweise sind seine Adressaten meist Kinder und Schulklassen.

Zurück in die Öffentlichkeit wagte sich auch der Kultur- und Heimatverein Grünbach mit seinem Kräutertag. Er war die erste Veranstaltung nach längerer Pause und das einzige, was von der Kirmes übrig blieb. Die feiert Grünbach im August vier Tage. Zustande gekommen sei die 14. Kräutertag-Ausgabe auf Anregung der Teilnehmer, sagte Vereinschef Thomas Rosenbaum. "Sie wollten endlich mal wieder was machen." Auf gut 200 Gäste schätzte er den Zulauf. "Sicher hätten es mehr sein können. Zur Kirmes ist die Besucherfrequenz viel höher. Was heute fehlt, ist die Laufkundschaft. Unter den Bedingungen, die uns wegen Corona auferlegt wurden, sind wir trotzdem zufrieden." Keine Abstriche mussten die Heimatfreunde bei den Händlern machen: "Es ist der Stamm hier, der immer da war."




August 04, 2020 at 09:13AM
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