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Einzelhandel: Händler in Oranienburg beklagt Situation in der Bernauer Straße - Märkische Onlinezeitung

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Die aktuelle Debatte um die Pläne zur künftigen Prägung der Bernauer Straße im Zentrum der Kreisstadt haben die Einzelhändler mit Interesse verfolgt. Vieles, was zur Bernauer Straße gesagt wurde, habe für Verwunderung gesorgt. Das betonte Sebastian Lagatz, Inhaber der Schlossparfümerie, am Montagabend. Im Rahmen der Einwohnerfragestunde sprach er zu den Stadtverordneten.

Momentane Infrastruktur schade der Bernauer Straße

Aus Sicht des Händlers sei die Bernauer Straße zwischen Schloss- und Eisenbahnbrücke „das klare historische Zentrum der Stadt“. Mit der vorhandenen Infrastruktur sei die Einkaufsmeile aber in Verruf geraten. „Die Bedingungen lassen kaum ein Einkaufserlebnis aufkommen.“

Dennoch sei die Bernauer Straße bei vielen alten und jungen Oranienburgern „als Zentrum der Stadt und Einkaufsstraße tief im Herzen verwurzelt“. Darum richtete Lagatz einen Appell an die Stadtverordneten: „Ich bitte Sie, die Bernauer Straße und ihre Nebenstraßen in den Fokus der Stadtentwicklung zu ziehen. Wir brauchen einen gut aufgestellten Einzelhandel in der Stadt.“

Aufenthaltsqualität soll sich erhöhen

Eine Optimierung der Verhältnisse in Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Einzelhändlern birgt aus seiner Sicht „viele Potenziale, die uns voranbringen können“. Die Einzelhändler würden sich zudem eine Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing wünschen, um gemeinsam stark auftreten zu können.

„Ziel muss es sein, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.“ Dazu würden Sitzmöglichkeiten gehören. „Eine schöne Innenstadt lädt zum Verweilen ein und fördert zudem das Image der Stadt“, ist sich Sebastian Lagatz sicher. Bei diesen Überlegungen sehe er mit seinen Kollegen den Boulevard im Fokus und spricht vom Entdecken gastronomischer Möglichkeiten. „Cafés und Bars würden als Magnet wirken, die Straße attraktiver machen und Publikum anziehen.“

Kritik an Parkplatzsituation

Ein großer Kritikpunkt sei die Parkplatzsituation in der Bernauer Straße – aus Sicht von Händlern und Käufern gleichermaßen. „Die Parkplatzsituation ist für unsere Kunden eine große Herausforderung.“ Da sich die Anzahl der Stellplätze aus Sicht von Lagatz kurz- und mittelfristig nicht erhöhen lasse, „wäre es gut, wenn nicht weiter Parkausweise für Anwohner ausgegeben werden“. Die dann nicht mehr blockierten Parkplätze würden Möglichkeiten für einen schnellen Einkauf bieten. So aber würden viele Kunden abgeschreckt werden. „Gerade in Zeiten des Onlinehandels brauchen wir aber kurze Wege.“ Eine Idee würde sein, an der Rungestraße ein Parkhaus sowie einen Supermarkt als Ankerpunkt zu installieren. „Mehr Parkplätze würden die Situation entschärfen und mehr Komfort bieten.“

Sebastian Lagatz hat zum Abschluss einen Vorschlag: „Ein runder Tisch zur Ideenfindung wäre eine gute Möglichkeit, um Konzepte, Ziele und Ideen zu debattieren.“

Konzept für die Innenstadt

Mit dem Schloss, dem dazugehörigen Park, der Turm-Erlebnis-City, dem Lehnitzsee und dem Uferwanderweg entlang der Havel kann Oranienburg für sich werben. Was fehlt, das ist ein Zentrum, das Einwohner und Gäste gemeinsam annehmen, um sich dort aufzuhalten und wohlzufühlen.

Ein solches Zentrum fehlt bislang und genau darum geht es in dem gemeinsamen Antrag von SPD, Linken, Grünen und CDU. Sie wollen ein Konzept erarbeiten, wie die Innenstadt belebt werden kann. Das wollen die Kommunalpolitiker nicht allein machen. Die Verwaltung soll mit eingebunden werden, die Geschäftsleute ebenso und eigentlich alle Oranienburger. Wenn erforderlich, sollen auch externe Büros mit Ideen helfen. Das Geld dafür steht bereit.

Eine Terminkette für das Vorhaben haben die Stadtverordneten außerdem ebenso bereits festgelegt. Den Auftakt macht ein Sonderbauausschuss am 4. November, um erste Absprachen zu treffen. Kurzfristig geht es um ein Beleuchtungskonzept, attraktive Stadtmöbel sowie ein Wege- und Parkleitsystem. Langfristig geht es um einen Masterplan. Der beginnt für die Kommunalpolitiker an der Schlossfreiheit, führt die Bernauer Straße entlang und erreicht schließlich den Bahnhof. Keinesfalls vergessen werden sollen der Fischerkietz, der Louise-Henriette-Steg und die Rungestraße.  veb




September 08, 2020 at 01:26AM
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